(08.Mai.17) "Kommentar zu den Politikerantworten zu den dramatischen Unfallzahlen auf der B224"

Bürger fragen, Politiker antworten – oder auch nicht…

Im April hat das Bürgerforum eine Umfrage an die Landtagskandidaten geschickt, was sie gegen das DRAMATISCH hohe Unfallaufkommen auf der B224 in Gladbeck zu tun gedenken. Geantwortet haben SPD, CDU und Die Linke. Wie schon bei anderen Themen antwortet die grüne Kandidatin gar nicht.

Leider müssen wir feststellen, dass für alle drei die Überschrift zutrifft: Sie geben sich keine Mühe, auf die geschilderte Problematik konkret einzugehen Niemand macht brauchbare Vorschläge, wie die Höhe der Unfallzahlen (189 schwere Unfälle in 5 Jahren) reduziert werden kann. Und erst recht verspricht niemand, sich für geeignete Maßnahmen einzusetzen. Nicht einmal Tote und Schwerstverletzte scheinen die Politiker aufzurütteln, um jetzt Tempolimits o.ä. einzuführen, um Menschenleben zu schützen. Schade! Michael Hübner (SPD) unterstützt, was Bürgermeister Roland im Rat vorgeschlagen hat: ein eindeutiges Schild mit einem auffälligen Lichtsignal solle vor dem Stau warnen; für die Anbringung sei StraßenNRW zuständig. Offensichtlich ist diese Kosmetik für ihn eine ausreichende Maßnahme. Dr. Martin Lange (CDU) gibt dem BF zwar recht, dass man der Unfallhäufigkeit und –schwere entgegenwirken müsse. Gerade deswegen sieht er im Ausbau zur A52 eine Notwendigkeit und die ideale Strategie der Unfallvermeidung. Und als Sofortmaßnahme verweist er nur allgemein auf die generellen Möglichkeiten des Landes, an Bundesstraßen verkehrsberuhigende Maßnahmen zu ergreifen, scheinbar ohne nähere Kenntnis des an der B224 Machbaren und ohne Interesse daran, eine Initiative zu unterstützen. Ralf Michalowsky (Die Linke) antwortet mit dem Zitieren der „Erklärung der Kreisverbände DIE LINKE. Essen, Bottrop, Gladbeck und Gelsenkirchen sowie der Fraktion DIE LINKE. im RVR“, die sich generell gegen den Ausbau der B224 zur A52 wendet, geht aber mit keinem Wort auf die Frage nach Sofortmaßnahmen gegen das aktuelle Unfallgeschehen ein.

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