(19.Feb.17) Geplanter Radschnellweg RS2 - Für Gladbeck kein brauchbarer Weg nach Essen
Das Gutachten zum RS2 soll im Frühjahr der Öffentlichkeit bekannt gegeben werden. Nach Informationen, die dem ADFC vorliegen, führt der RS2 von der Gladbecker Innenstadt zunächst zur Bottroper Innenstadt und nicht direkt über Altenessen in die Essener City.
Dabei werden fast ausschließlich zwischen GLA und BOT vorhandene Wege und Straßen genutzt. Lediglich in Ellinghorst soll es einen kurzen neu zu bauenden autofreien Abschnitt auf einer ehemaligen Bahntrasse nur bis zum Kirchschemmbach geben. Parallel zum Kirchschmemmbach sollen Fahrradstraßen auf vorhandenen Straßen eingerichtet werden. Über das Gelände von Prosper III in Bottrop gelangt man anschließend zur Scharnhölzstraße, über die der Weg, wieder ausgewiesen als Fahrradstraße, zur Bottroper Innenstadt führt.
Damit handelt es sich um einen Radschnellweg von Gladbeck nach Bottrop und nicht von Gladbeck nach Essen. Wäre es wenigstens vorgesehen, den Radschnellweg von Ellinghorst über die Bahntrasse autofrei weiter nach E-Bergeborbeck zu führen, wäre eine halbwegs akzeptable Qualität für Gladbecker Radler entstanden. Die Bottroper Innenstadt hätte man über einen Stichweg anschließen können. Aber die jetzt vorgelegte Variante ist nicht der Radschnellweg nach Essen, die sich Gladbecker vorstellen, da sie viel zu weit ist, nämlich knapp 20 km :

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21.2 km, n/a

  Unsere Meinung: Ein Radschnellweg von Gladbeck nach Essen hatte der Bauminister den Gladbeckern/innen eigentlich als Kompensationsleistung für den Bau der A52 verspochen. Bei den ersten Planungen hat sich offenbar der Bottroper Oberbürgermeister Tischler erfolgreich eingemischt und die Trassenführung über die Bottroper Innenstadt mit Erfolg gefordert. Jetzt bekommen die Bottroper einen Radschnellweg nach Essen und die Gladbecker haben wohl das Nachsehen. Wie offenbar wird, hat der Gladbecker SPD-Bürgermeister Roland erneut die Interessen seiner Bürgerinnen und Bürger nicht erfolgreich vertreten können. Unter den politischen Entscheidern in der Region scheint Bürgermeister Roland nur ein Leichtgewicht zu sein.

Hier finden sie unseren Vorschlag als pdf-Beschreibung.