(03.Dez.20) Ausschuß-Sitzung Stadtplanung

In der heutigen Sitzung des Stadtplanung, Klimaschutz, Umwelt und Mobilität werden "Pläne" zur Realisierung der A52 im zentralen Bereich der Stadt Gladbeck vorgestellt.
Es ist darauf aufmerksam zu machen, dass es sich hier nicht um eine ingenieurtechnische Ausarbeitung eines Planungsbüros für Autobahnbau handelt, sondern offenbar um den Ausfluss eines Marketingkonzeptes, das die Stadt bereits vor ca. einem Jahr für eine 6-stellige Summe bei einer Agentur für diesen Herbst in Auftrag gegeben hatte. Schon bei oberflächlicher Sichtung der vorgelegten Pläne ist klar geworden, dass die Darstellungen irreal sind und voller ingenieurtechnischer Fehler stecken. Diese Darstellungen sind nicht realisierbar.
Es handelt sich hier offenbar um die Fortsetzung der Marketingkampagne, die seitens der Stadt im Rahmen der Bürgerabstimmung über die A52 schon im Jahr 2012 geführt wurde. Man erinnere sich nur an das Tunnelmodell, dass ein Modellbauer ohne vorliegende Autobahnpläne und ohne jede eigene Straßenbaukompetenz angefertigt hatte und an die mächtigen Bäume, die angeblich auf dem Betondeckel wachsen konnten. Die heutigen Pläne sind nicht seriöser und nur ein Reklamekonzept für die A52 durch Gladbeck. Seriöse Pläne können erst nach Abschluss der noch laufenden Machbarkeitsuntersuchung und Kostenermittlung für die Trasse gefertigt werden.
Der derzeitige stetig wiederholte Werbetitel des Autobahnbaus durch Gladbeck als „Zukunftsraum A52“ dürfte sich in der Realität später also eher als Zukunftstrauma A52 erweisen.

(PM F. Kruse)