(23.Feb 19) Unterstützung für den Gladbecker Haldenpark - Abwehr des Windrades auf der Mottbruchhalde
Die Stadt Gladbeck plant auf den Halden im Gladbecker Süden eine „Haldenwelt“ mit vielen Erholungs-, Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Das im Revier in dieser Größenordnung einmalige Vorhaben ist für die Stadt, Ihr Image und die Lebensqualität ihrer Bürger ein wahres Jahrhundertprojekt. Der Regionalverband Ruhr und das Land haben die Übernahme der Pflege bzw. die Finanzierung der erforderlichen Anlagen in Aussicht gestellt, das Gelände soll in die Internationale Gartenausstellung 2027 integriert werden.
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Zur allgemeinen Überraschung hat der Kreis Recklinghausen vor wenigen Tagen der STEAG die Errichtung einer Windenergieanlage auf der Haupthalde genehmigt. Wenn es bei dieser Genehmigung bliebe, wäre die Realisierung der „Haldenwelt“ definitiv gestoppt, es gäbe keine IGA 2027 und keine Finanzierung durch RVR und Land. Die Haupthalde würde dauerhaft für die Öffentlichkeit abgesperrt und dürfte im Umkreis von 300m um das Windrad noch nicht einmal bepflanzt werden.
Seine Entscheidung hat der Landrat in einem Schweinsgalopp von nur 6 Monaten durchgepeitscht. Offenbar wollte er die in wenigen Wochen zu erwartende Bestandskraft des fertigen Bebauungsplans der Stadt für die „Haldenwelt“ unterlaufen. Dieser Bebauungsplan hätte die Aufstellung des riesigen Windrades mit fast 300m über Grund und 3,5MW definitiv verhindert. Im Gladbecker Rathaus hat man die üblen Absichten des Landrats, der quasi als Erfüllungsgehilfe der STEAG agiert hat, wohl nicht so richtig erkannt. Hinzu kommt: Weder STEAG noch der Kreis haben die Anwohner während des Verfahrens informiert, sondern ihnen gegenüber ihre Absicht komplett verschwiegen. Die Anwohner waren bis vor wenigen Tagen völlig ahnungslos, der Genehmigungsbescheid tritt jetzt ihre Rechte mit Füßen.
Für alle, die den skandalösen Fall nicht in der Presse verfolgen, hier unsere Pressemitteilung und ein Schreiben des Bürgerforums.
Der Rat der Stadt hat beschlossen, gegen die Genehmigung zu klagen. Die Stadt kann sich dabei leider nur auf die Verletzung ihrer Planungshoheit berufen, nicht aber auf Verletzung von Individualinteressen betroffener Bürger. Erfolgversprechender sind deshalb Klagen einzelner Anwohner wegen Gefährdung ihrer Gesundheit, ihrer Wohnqualität und Beeinträchtigung ihres Eigentums.
Angesichts dieser Lage hat der Vorstand des Bürgerforums beschlossen, Widersprüche und Klagen betroffener Anwohner sowie ihre Anträge auf Aufhebung des vom Kreis in unverständlicher Weise ermöglichten Sofortvollzugs zu organisieren und wenn erforderlich auch finanziell zu unterstützen. Wir arbeiten damit – anders als beim Thema A52 – praktisch Seite an Seite mit Rat und Stadtverwaltung.
Dazu bitten wir um Ihre Mitwirkung: Es gilt:
- Alle eingehenden Beträge werden auf ein Sonderkonto gebucht.
- Wenn die Kläger Erfolg haben, können wir mit der Erstattung eines wesentlichen Teils der Zahlungen rechnen, die dann wieder an die Einzahler ausgekehrt werden.
- Sollten wir nicht gewinnen, was nach sorgfältiger, rechtlicher Prüfung durch einen Fachanwalt für wenig wahrscheinlich ist, erteilt das Bürgerforum jedem Einzahler eine Spendenquittung.
- schon jetzt erhält jeder Zahler selbstverständlich eine schriftliche Bestätigung dieser Vereinbarung.
Bitte Zahlungen mit Stichwort „Haldenwelt“ auf Konto
Volksbank Ruhr Mitte, BLZ: 422 600 01, IBAN: DE19 4226 0001 0460 7002 00, BIC: GENODEM1GBU
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Wir brauchen ca. 5.000 € außerhalb der üblichen Mitgliederbeiträge. Herzliche Bitte: engagieren Sie sich mit angemessenen Beiträgen!