Hier Mitglieder/Vereins-Angelegenheiten

(10.April 18) Zur Sitzung des Bauausschusses am 18.01.2018 und nachfolgenden Schriftverkehr mit dem Vorsitzenden des Ausschusses, Hrn. György Angel

Während der Bauausschussitzung am 18.01.2018 griff Ratsherr W. Wedekind (SPD) als Sprecher ... und in seiner Zweitfunktion als (Ks) ... ohne Anlass das Bürgerforum und seine Mitglieder, die im Zuschauerraum saßen, frontal an: "Bestimmte Protagonisten …mit obskurem Wissen … die die Bevölkerung verunsichern … die hier auch im Zuschauerraum sitzen" (Gedächtnisprotokoll).

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So weit, so schlecht: Wenn man sich als Angegriffener direkt wehren kann, so wird man dies tun und 'vor Ort eine Entscheidung' herbeiführen. So sind die Verhältnisse aber nicht während einer Ausschusssitzung – da sind die Rollen verteilt, es gibt Personen, die reden (und auch angreifen?) dürfen und es gibt andere, die als ZuschauerInnen fungieren, aber nicht reden dürfen. Beschimpfen lassen dürfen sie sich anscheinend sehr wohl ! ?
In einer 'idealen Demokratie' gibt es dann wohl einen (Ausschuss-)Vorsitzenden, der/die den Redner (hier: Hrn. Wedekind) direkt in die Schranken weist. Aber – von 'ideal' sind unsere Gladbecker Verhältnisse weit weg, wir finden in unserer Realität fast schon eine Karikatur des: "Demokratie ist die Diktatur der Mehrheit" vor: Der Ausschussvorsitzende, Hr. Angel, gibt die Äußerung seines Parteifreundes später als: "freie Meinungsäußerung" zu Protokoll, er zieht die Schraube fester, die Kollege Wedekind schon angedreht hat – schließlich sei durch die permanente Kritik des Bürgerforums eine Verunsicherung der Bevölkerung das Ergebnis – kein Wort dazu, dass Meinungsbildung in der Demokratie durch Argumente und Gegenargumente entstehen, dass im Bürgerforum bekanntlich keine Laien, sondern durchaus verdiente Fachleute aus verschiedensten Gebieten sitzen.

Auch antwortet Hr. Angel in seinem Schreiben vom 19.03. ganz offensichtlich nicht auf das Schreiben von Hr. Marißen vom 28.02., sondern bezieht sich auf unseren Artikel im „Frischen Wind“ zum Thema. Natürlich freut es uns sehr, dass auch die SPD den "Frischen Wind" liest, allerdings fand sich dort ein Fehler, den Hr. Marißen in seinem Brief vom 28.02. schon mit Bedauern kommentiert hatte. Hr. Angel ignoriert das Bedauern und moniert erneut den Fehler – dass nämlich eine Antwort sehr lange auf sich habe warten lassen.
Den Vogel aber schießt Herr Angel ab, indem er verfügt, sich mit dem Bürgerforum nicht mehr austauschen zu wollen. Als hätte bereits jemals eine Diskussion zwischen ihm (oder anderen VertreterInnen seiner Partei) mit Mitgliedern des BF stattgefunden. Nein, ein solches Gespräch hat es bisher noch nicht gegeben – trotz mehrfacher Angebote des Bürgerforums.

Was für ein Armutszeugnis der lokalen Politik:

  • Implizite Falschdarstellungen
  • Fehlen jeder Gesprächsbereitschaft
  • Politik von oben herab ('wir hier in der Sitzung reden über Euch dort im Zuschauerraum, wie es uns beliebt')

(Andreas Gastreich, Mitglied des Bürgerforums Gladbeck)

PS: Hier (natürlich) der gesamte Schriftverkehr - machen Sie sich Ihr eigenes Bild.

 

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(07.Apr.18) IKEA Rückzug aus Bottrop beweist: Wir müssen die A52 stoppen

Die Entscheidung von IKEA, an der B224 in Bottrop jetzt doch kein großes Möbelhaus zu bauen, ist ein harter Schlag für die wirtschaftliche Entwicklung, die unsere Region nach wie vor dringend braucht.

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Eigentlich passt der Standort Bottrop doch durchaus in die Ansiedlungsstrategie der Schweden. Vom Kraneburger Feld hätten sie fast eine Million Menschen bedienen können, die in den umliegenden Städten innerhalb eines Umkreises von weniger als 15 km wohnen. Der wahre Grund für den Rückzug liegt in der Absicht des Bundes, dem Möbelhaus mit der A52 eine Autobahn direkt vor die Haustür zu bauen. Der mutmaßliche Flächenverbrauch der A52 hat dem Unternehmen schon heute die erforderliche planerische Freiheit genommen; die A52 käme einer langfristigen, quasi staatlich verordneten Umsatzeinbuße gleich, weil sie – abgesehen vom abschreckenden Dreck eines jahrelangen Baus - die Zufahrt zum Möbelhaus dauerhaft wesentlich erschweren würde. Die von Ikea ausdrücklich gewünschten Anbindungen für den öffentlichen Nahverkehr und Fahrradkunden wären wegen der Autobahn nicht mehr machbar. Die auf der A52 vorbeibrausenden Fernlaster wären für den Verkauf von Möbeln und Wohnaccessoires eher weniger förderlich.

Die Menschen unserer Region sollten aus der Entscheidung von IKEA deutliche Konsequenzen ziehen. Der Schaden einer A52 für die regionale Wirtschaft und die Lebensqualität im Ballungsgebiet Ruhr überwiegt den Vorteil für den Fernverkehr, der ohnehin kaum messbar ist, mehr als deutlich. Zusammen mit den von uns gewählten Lokalpolitikern, denen wir ja schließlich die Gestaltung unseres Wohlstandes anvertraut haben, sollten wir uns jetzt geschlossen gegen das Autobahnprojekt des Bundes zur Wehr setzen. Damit würden wir das aus der Zeit gefallene und ohnehin kaum mehr realisierbare Uralt-Projekt schnell und endgültig stoppen. Dann, so wäre zu hoffen, könnte IKEA den Rückzug aus Bottrop vielleicht doch noch mal überdenken.

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(26.Mrz.18) Stickoxid Messaktion DHU

Die Deutsche Umwelt Hilfe (DUH) führte im Februar 2018 Deutschland weit eine Stickstoff-Messaktion durch. Die Messergebnisse zeigen an 89 Prozent der Messstellen zu viel NO2 in der Luft! Hier verpesten Diesel-Abgase die Luft!  #abgasalarm

Die DUH schreibt: "Gemeinsam mit vielen hundert freiwilligen Helfern hat die DUH über einen Monat an 559 Orten in Deutschland die Luftqualität gemessen. Die Ergebnisse sind erschreckend!  89% der Messstellen zeigen mit Werten über 20 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft (ug/m3) gesundheitlich bedenkliche Belastungen der Atemluft mit dem Dieselabgasgift Stickstoffdioxid (NO2). Und an 67 bisher unbekannten Messorten wird sogar der amtliche Grenzwert von 40ug/m3 überschritten (Schweizer Grenzwert = 30ug/m³). Tatsächlich sind die Belastungen sogar noch höher als im Februar 2018 von uns gemessen. Aufgrund des starken Kälteeinbruchs während der Hälfte des Messzeitraums liegt der von den Passivsammlern ermittelte Wert ca. zehn Prozent unter dem tatsächlichen Wert."

In Gladbeck wurden im Februar 2018  34ug/m³ (DUH,Sandstr.), 38ug/m³ (LANUV, Goethestr.,VGLG) 42ug/m³ (LANUV, Grabenstr,GGRS2) gemessen.
DUH-Messwerte: Gesamtliste aller NO2-Werte bundesweit, und die Gesamtliste aller NO2-Messungen aus NRW.

Schlechte Luft ist nicht nur in Großstädten, die Messergebnisse aus zeigen: Die Luft ist viel schlechter, als bisher angenommen! Wir haben in Deutschland ein flächendeckendes Problem mit giftigem Stickstoffdioxid in unserer Atemluft. Denn schlechte Luft ist nicht nur ein Großstadt wird der Grenzwert für den Luftschadstoff Stickstoffdioxid überschritten. Weiteres bei der DUH zu sauberere Luft, und hier DUH-Protest-Email.

Grund für die schlechte Atemluft sind überwiegend Dieselmotoren. Die neue Bundesregierung muss den Millionen gesundheitlich belasteten und betroffenen Menschen helfen! Wir brauchen endlich Saubere Luft in Deutschland!
Die Menschen haben ein Recht auf Saubere Luft! 

Der Umbau der B224 zur A52 erhöht die schon jetzt grenzwertüberschreitende Luftbelastung noch mehr! Und die B224 und die A52 sind aus der Umweltzone ausgenommen! Hurra :-(


(01.Apr.18) Planung der A52 im Gladbecker Ratsausschuss für Planung und Bau

Dies ist, obwohl heute der 1. April ist, kein Aprilscherz. Lachen ist aber erlaubt, auch wenn der Anlass dieses Schreibens aus unserer Sicht eigentlich eher traurig oder zumindest ärgerlich ist.

Am 18. Januar 2018 hat der Planungs- und Bauausschuss der Stadt Gladbeck den Straßenbaubetrieb NRW zum Stand der Planung der A52 auf Gladbecker Stadtgebiet angehört und den Bericht der Straßenbauer diskutiert.

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Das Bürgerforum hat sich im Anschluss beim Ausschussvorsitzenden, Herrn Angel, SPD, über dessen Verhandlungsführung beschwert, weil u.a. der Sprecher der SPD-Fraktion die im Zuschauerraum anwesenden Vorstandsmitglieder des Bürgerforums von ihm ungerügt, und ohne dass sie sich wehren konnten, recht unsachlich angegriffen hat.  Herr Angel hat auf unseren Vorstoß zunächst mit einem Gesprächsangebot geantwortet, dann aber mit der Begründung, das Bürgerforum habe die Ratsherren (u.a. in unserem „Frischen Wind“) nicht kritisieren dürfen, weil sie gewählte Volksvertreter seien, jedes weitere Gespräch abgelehnt. Wir haben dies wohl (lächelnd, staunend, verärgert?) zur Kenntnis zu nehmen. Wir meinen aber, dass die Gladbecker solcherlei Arroganz spätestens bei der nächsten Kommunalwahl Rechnung tragen sollten.

Hier das Schreiben von Herrn Angel, auf unserer Website www.buergerforum-gladbeck.de veröffentlicht.
Zum Stand der Planung der A52 im Lichte des Ausschusssitzung haben wir ein Dokument erstellt. Den Text des in Form eines Interviews erstellten, kommentierenden Berichts finden Sie hier. Aktuelles siehe hier in unserem Dokumentenarchiv!

Viel Freude und gute Erkenntnisse beim Lesen.

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(09.Jan.18) Masterplan zum NRW Fernstraßenbau

Im Masterplan zur Umsetzung des Fernstraßenbedarfsplans"des Landes NRW und dem Arbeitsprogramm, vorgestellt von Verkehrsminister Hendrik Wüst, wird der Ausbau der A52 als Vordringlicher Bedarf - Engpassbeseitigung aufgeführt. Auszug (01-2018):

 Str.  Bezeichnung DR/BPL aktueller Planungsstand Planungsschritt 2018
A52 AK E-Nord (A42) - s. AK E/GLA VB-E Planfeststellungsverfahren Fortführung in 2018
A52 s. AK E/GLA - AK E/GLA(m) VB-E Planfeststellungsverfahren Fortführung in 2018
A52 AK E/GLA (A2) - AS GE-Buer VB-E  Umweltverträglichkeits-u. Varianten-Untersuchung Abschluss Untersuchungen

Hier unsere Pressemitteilungen dazu und die Pressetexte in unserer Dokumenten-Rubrik

Das Bürgerforum befürchtet weiterhin, dass das Gladbecker Bürgerwohl leidet, weil:

  • die "Vereinbarungen" GLA-Land-Bund nicht rechtswirksam sind, ist nicht vom BUND unterschrieben
  • der von VM Groschek und BM Roland in Aussicht gestellte lange Tunnel nicht realisiert wird
  • der BM seine Forderung zum Ratsbürgerentscheid nicht einhält
  • eine fast offene Autobahn durch die Stadtmitte günstiger sei
  • ein überdimensioniertes Autobahnkreuz mit störendem Überflieger geplant wird
  • auf Grund des rießigen NRW-Straßen-Investitionsbedarfs zu wenig Geld für Schutzmaßnahmen für GLA vorhanden sein wird
  • eine massive finanzielle Belastung auf die Stadt GLA wegen baubegleitenden Maßnahmen zukommt
  • der Verkehr auf der B224 durch den A52-Ausbau deutlich ansteigt
  • die Landstraße als AB Zubringerstraße überlastet ist
  • Gladbeck nur eine A52 Auffahrt am Anfang und Ende der Stadt bekommt
  • Industriegebiet nur durch Umweg erreicht wird
  • bei Ellinghorst die A2 zwölf (12) nebeneinander liegende Fahrspuren hat
  • die Festwiese und Halde als Grüngebiet der A52 geopfert wird (fehlender Veranstaltungsplatz, weniger freier Parkplatz, Grünfläche verschwindet)
  • mehrjährige Belastung der Bürger durch die Baumaßnahme (Lärm, Schmutz, Platz, Verkehr)
  • die Lösungsvorschläge beschrieben im "Plädoyer für eine bessere Mobilität als Alternative zum Bau einer A52" nicht beachtet werden

Die Gladbecker können sich vielleicht ab 2028 auf eine durch Fernverkehr vielbefahrene Autobahn durch die Stadt freuen. Nützlich für die geplanten Güterverkehr-Verteilzenten der Nachbarstädte, welche dazu noch die Gewerbesteuer bekommen.
GLA ist somit die einzigste Stadt, in der es der Stadtrat bevorzugt, die Nord- von der Südstadt, anstatt mit einem Grüngürtel durch eine Autobahn zu teilen. Und leider respektiert der Stadtrat den Bürgerwillen (Ratsbürgerentscheid 2012) nicht!