(09.Nov.15) Aktuelles
Der Stadtspiegel schreibt am 31.10.2015 zum am 3.11.15 in Berlin anstehenden B224/A52 Politiker-Gespräch "Isolierte Lösung soll verhindert werden" und der Gladbecker Stadtplanungs- und Bauausschuss wird sich am 5.Nov. 16:00 (öffentlich/nichtöffentlich) mit dem Ergebnis des Gespräches beschäftigen und der Rat in seiner Sitzung am 26.Nov.16:00 (öffentlich/nichtöffentlich) das Thema diskutieren und darüber entscheiden müssen.
Weiterhin wurde ein Artikel "Unseriöse Standpunkte und völlig absurde Behauptungen" in dem Ratsherr Wedekind massive Kritik am BF-GLA Vorsitzenden M. Raith übt veröffentlicht. Kommentare zu dem nahe an Beleidigung bzw. übler Nachrede grenzenden Artikel siehe hier im Lokalkompass.
(01.Okt 15) Pressemitteilung "Grüner Umweltminister bezieht Position zu A 52 durch Gladbeck"
Das Umweltministerium in Düsseldorf bringt neue Bewegung in die Diskussion um die Verkehrssituation in Gladbeck. In einem Schreiben des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW an das Bürgerforum formuliert der zuständige Beamte unter ausdrücklicher Berufung auf seinen Minister wörtlich:
„Ein Bau der A52 durch Gladbeck gegen eine demokratische Mehrheitsentscheidung der Bürgerinnen und Bürger Gladbecks ist nicht erkennbar und würde von unserem Haus nicht unterstützt werden.“
„Wir freuen uns“, sagt Bürgerforum-Vorsitzender Matthias Raith, „dass sich der Landesumweltminister als maßgebender Repräsentant der Grünen ganz offensichtlich von den Verkehrspolitikern in Berlin und Düsseldorf Land absetzt. Uns wird immer klarer: Die Lösung der Mobilitätsprobleme der Region wird nicht allein von der Verkehrspolitik geleistet. Sie kann nur zusammen mit den in Land und Bund verantwortlichen Umwelt- und Gesundheitspolitikern gefunden werden.“ Eine eigenständige Positionierung der „grünen“ Ministerien der Landesregierung sei nicht nur bei anderen Großvorhaben, wie zum Beispiel dem „Newpark“ im Kreis Recklinghausen, dringend erforderlich, sondern auch beim Schutz der Gladbecker Bevölkerung vor dem unnötigen und schädlichen Vorhaben A52.
Das Bürgerforum Gladbeck hat Minister Remmel jetzt schriftlich für die Klarstellung seiner Position gedankt und darauf hingewiesen, dass sich die im Ratsbürgerentscheid erklärte Meinung der Gladbecker auch auf das überdimensionierte Autobahnkreuz A52 / A2 im Pelkumer Feld in Gladbeck bezieht. Insbesondere hier, so führen die Aktivisten in ihrem Scheiben aus, beabsichtigten die Straßenplaner in unzulässiger Weise in eine besonders schützenswerte Umwelt einzugreifen.
„Wir setzen“, sagt Raith, „auf Minister Remmel und andere verantwortungsbewusste Politiker, um eine modellhafte Alternative zur dauerhaften Zerschneidung unserer Stadt zu erarbeiten. Dies wird den Menschen, der Umwelt und allen Verkehrsteilnehmern besser gerecht werden als der anachronistische Bau eines Autobahntorsos auf Gladbecker Gebiet. Unser ‚Plädoyer für eine bessere Mobilität‘ kann dazu sicherlich gute Hinweise geben.“ (Archiv).
Der Stadtspiegel veröffentlicht "UmweltMinisterium lehnt A52 durch Gladbeck ab".
(06.Juli 15) Medien: NRW-Stau-Infarkt
Gleich drei überzeugende Beitäge zur Verkehrssituation in NRW zeigte kürzlich der WDR:
1. WDR, Aktuelle Stunde, "NRW steht im Stau" vom 06.07.2015:
Der Beitrag (2min) informiert über die aktuelle Situation bezüglich Stau's, Brücken, Emissionen in NRW. Link auf Video siehe WDR-Mediathek bzw. unserem Archiv.
2. WDR, Könnes kämpft: "Stau in NRW" vom 06.07.2015:
Die kritikvolle Sendung (45min) beschreibt das alltägliches Bild im nordrhein-westfälischen Berufsverkehr:
- Stau auf der Autobahn. NRW ist Stau-Bundesland Nummer 1 und steht kurz vor dem Verkehrsinfarkt.
- Ein LKW reiht sich an den nächsten. Nirgendwo in Deutschland stehen Autofahrer häufiger und länger im Stau.
- Das Straßensystem ist längst überfordert.
- Einfluss des Verkehrs auf die Gesundheit.
- Rückbau um 80% von Bahnhöfen, Gleisanlagen der Deutsche Bahn,
- sowie vernachlässigte Wasserstraßen
ohne das Politik eingreift!? Wieso kann das die Niederlande und die Schweiz besser?'
Die am Beitagsende gezeigten Verhältnisse der A40, Essen, wollen wir bezüglich der A52 - B224 in Gladbeck nicht haben!
Link auf Video siehe WDR-Mediathek bzw. unserem Archiv.
3. WDR, "Emmissions-Rüge von der EU" vom 08.07.2015:
Die Europäische Union rügt wiederholt die Überschreitung der Schadstoffemission in den NRW Städten! Lösungen sind nicht in Sicht, sogar Strafen sind möglich. Näheres siehe Link in WDR-Mediathek bzw. unserem Archiv.
(31.Juli 15) Pressemeldungen
Verschiedene aktuelle Pressemeldungen bezüglich Messstation auf der B224, Radschnellweg und Anti-A52-Demo
siehe hier im Archiv !
Informativ zur Mobilität auch Sendung des WDR:
- Quarks&Co, Hat unser Auto noch Zukunft? am 08.09.2015 (40:54):
Der Autoverkehr soll sich bis 2050 verdreifachen. Schon heute fahren über 44 Millionen Pkw auf deutschen Straßen. Das bedeutet: Mehr Feinstaub, mehr Lärm und mehr Stau. Doch ein Leben ohne Auto ist für viele Menschen kaum vorstellbar. Elektro-Autos böten sich als Alternative an. Quarks erklärt, warum sie aber kaum jemand haben will. Wenn es nach einigen Wissenschaftlern geht, spielt das eigene Auto zukünftig nur noch eine Nebenrolle: Sie entwerfen lebenswerte Städte, die grüner, sauberer und leiser sind als heute. Außerdem zeigen wir, wie weit die Forschung zu selbstfahrenden Autos wirklich ist.
- Quarks & Caspers, Wenn Autos ohne Fahrer fahren am 08.09.2015 (4:18):
In Firmen-Videos fährt es bereits ohne Fahrer unter Kaliforniens strahlender Sonne: das Forschungsfahrzeug F 015. Die Fahrt ist umweltfreundlich und rücksichtsvoll – der Fahrer wird zum Beifahrer: Er könnte lesen oder ein Nickerchen halten. Doch wie sieht die Wirklichkeit aus?
- Quarks&Caspers: Eine Stadt fährt Rad vom 08.09.2015 (7:46):
Wer als Großstädter das erste Mal nach Kopenhagen reist, traut seinen Augen nicht: Überall sind Fahrradfahrer – und zwar in Massen. Was bedeutet es für eine Stadt, wenn der größte Teil des Berufsverkehrs per Rad gemacht wird? Wir haben Quarks-Reporter und Auto-Fan Adrian Pflug nach Kopenhagen geschickt – zum Fahrradfahren! Das Interview mit dem Kopenhagener Umweltbürgermeister Morten Kabell (6:54 Englisch).
- Quarks&Caspers: Verkehr von morgen in der Stadt von morgen am 08.09.2015 (4:18):
Im Jahr 2050 wohnen rund dreiviertel der Weltbevölkerung in der Stadt. Der Verkehr soll sich bis dahin weltweit verdreifachen. Das bedeutet mehr Lärm, mehr Stau, mehr Abgase. Forscher setzen gegen dieses Horrorszenario eine positive Zukunftsvision: die "Morgenstadt".
- Quarks&Caspers: Verschläft Deutschland die Zukunft des Autos? am 08.09.2015 (3:):
Die deutsche Automobilindustrie tut sich schwer bei der Entwicklung massentauglicher Elektro-Autos und fordert mehr Unterstützung. Derweil dominieren ausländische Hersteller den europäischen Markt.
- Quarks&Caspers: Die Rechentricks beim CO2 am 08.09.2015 (1:32)
Ab 2020 gilt in der EU ein neues Umweltziel: Dann dürfen Autos nur noch 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Die Autohersteller sind kreativ: Statt umweltfreundliche Autos zu bauen, mogeln sie sich in gesetzliche Grauzonen.
- Quarks&Caspers: Beziehungsarbeit zwischen Mensch und Auto am 08.09.2015 (4:41)
Elektroautos von heute sind schnittig, sparsam und flink. Doch sie haben noch immer eine Kinderkrankheit. Eine Batterieladung reicht meist nur für 150 Kilometer. Das wollen die Wissenschaftler verbessern.
- Quarks&Caspers: Armutsfalle Auto? am 08.09.2015 (03:57):
Ein eigenes Auto bedeutet Freiheit und Mobilität. Aber zu welchem Preis? Quarks hat nachgerechnet, wie viel man ausgibt, wenn man sein Leben lang ein Auto besitzt. Und wie viel man sparen könnte, wenn man zwar auf ein eigenes Auto verzichtet – nicht jedoch auf Mobilität. Wir waren selbst überrascht, welche unglaublichen Summen sich dabei ergeben.
Armutsfalle Auto?: Quarks & Caspers: Hat unser Auto noch Zukunft? vom 08.09.2015
Ein eigenes Auto bedeutet Freiheit und Mobilität. Aber zu welchem Preis? Quarks hat nachgerechnet, wie viel man ausgibt, wenn man sein Leben lang ein Auto besitzt. Und wie viel man sparen könnte, wenn man zwar auf ein eigenes Auto verzichtet – nicht jedoch auf Mobilität. Wir waren selbst überrascht, welche unglaublichen Summen sich dabei ergeben.
(22.Juli 15) Pressemeldungen zu Straßenausbauten in NRW
Die WAZ füllt das Sommerloch am 21/22.07.2015 mit der Meldung "A52-Ausbau in Gladbeck hat wieder Priorität für das Land", vgl. Archiv. , sowie "Milliarden Euro für Straßenbau fließen an NRW vorbei" und "Bürgerforum fordert direkten Radschnellweg". Der Stadtspiegel schreibt ein komentar und "Vereint gegen die Autobahn?".
Der Juli war bestimmt von einigen recht eigenartigen Zeitungsmeldungen. Berichtet wurde, welche Straßen der Bund in NRW bauen werde, und dass dazu auch die A52 von Essen bis einschließlich Anschluss an die A2 auf Gladbecker Grund gehöre. Die Meldungen widersprechen dem bevorstehenden öffentlichen Auswahlverfahren zum Bundesverkehrswegeplan 2015 (BVWP). Eigene Recherchen und die Ermittlungen von Journalisten ergaben dann, dass es sich hier um eine nicht belastbare Sommerloch-Aktion der Bundesregierung handelt, offenbar, um von einigen echten Problemen abzulenken. Die Meldungen beziehen sich auf die längst überholte Resteliste des Verkehrswegeplans 2003, also auf eine mehr als 12 Jahre alte Planungsgrundlage, die angesichts des neuen Verfahrens zum BVWP 2015 keine Bedeutung mehr hat.
Zitat Frankfurter Rundschau vom 22.07.:
"Zur professionellen Politik gehört auch zu versuchen, von unangenehmen Themen abzulenken. Die CSU hat das versucht, indem sie ihren Verkehrs- und Mautminister Alexander Dobrindt am Wochenende die bereits beschlossenen Milliarden-Investitionen für den Straßenbau als Neuigkeit bejubeln ließ."
Das Bürgerforum hat auf den Vorfall mit einem offenen Brief an Herrn Bürgermeister Roland regiert. Die Episode macht deutlich, mit welchen unsachlichen Mitteln die Straßenfreunde vorgehen werden, um den Gladbeckern in den nächsten Monaten die A52 gegen ihren erklärten Willen aufzuzwingen. Wir müssen uns wehren, und wir werden das mit allen geeigneten und rechtlich wie politisch möglichen Mitteln tun. Erstmals in der Bundesrepublik wird im September eine Bürgerinitiative einen kompletten Lösungsvorschlag für eine Alternative zu einer vom Bund beabsichtigten Straßenbaumaßnahme öffentlich vorstellen, unser „Plädoyer für eine bessere Mobilität in der Region“. Dies wird zusammen mit einer Kampagne zum BVWP erhebliche finanzielle Mittel beanspruchen, über die wir noch nicht verfügen.
Wir bitten Sie, wenn noch nicht erfolgt, im Bürgerforum-Gladbeck Mitglied zu werden und / oder – gegen Steuerquittung – zu spenden, Kontodaten sind hier.
Seite 4 von 5